Professionelles Beratungsgespräch über Curriculum Vitae (CV) in modernem Büro

Curriculum Vitae (CV): So wird dein englischer Lebenslauf zum Türöffner für internationale Jobs

Inhaltsverzeichnis

Du willst dich international bewerben und hast in der Stellenanzeige etwas von „Curriculum Vitae“ gelesen? Keine Panik! Der CV ist keine Geheimwissenschaft, sondern dein persönlicher Karrierebooster – wenn du weißt, wie man ihn richtig aufsetzt. In diesem Guide erfährst du, wie du mit einem professionell gestalteten Curriculum Vitae punktest, worauf Personaler in UK, Australien oder den USA wirklich achten – und wie du mit einfachen Tricks sogar Bewerbermanagementsysteme (ATS) für dich arbeiten lässt. Ready to impress?

Als Unternehmerin oder Unternehmer mit internationaler Ausrichtung suchst du qualifizierte Talente über Landesgrenzen hinaus – und stellst fest: Die Bewerbungsunterlagen sind oft nicht vergleichbar. Gerade der Lebenslauf, oder besser gesagt das „Curriculum Vitae“, ist häufig unvollständig, nicht normgerecht oder schlicht nicht überzeugend. Doch worauf sollten Kandidat*innen wirklich achten? Wie sieht ein CV aus, der im internationalen Recruiting nicht nur akzeptiert, sondern bevorzugt wird? Und wie kannst du als Unternehmen deine Bewerbungsanforderungen klar und attraktiv formulieren?

1. Was ist ein Curriculum Vitae (CV)?

Ein Curriculum Vitae – kurz CV – ist viel mehr als nur ein englischer Lebenslauf. Es ist dein Karrierekompass, deine persönliche Storyline und gleichzeitig der erste Eindruck, den du bei internationalen Arbeitgebern hinterlässt. Anders als der klassische deutsche Lebenslauf ist der CV stark auf Relevanz und Individualität getrimmt. Er soll nicht einfach alles auflisten, was du je gemacht hast – sondern das, was für die jeweilige Position wirklich zählt.

Besonders wichtig: Der CV ist in vielen Ländern nicht nur ein Muss, sondern der Goldstandard im Bewerbungsprozess. In Großbritannien, Irland, Australien, Neuseeland oder auch Südafrika gehört der CV zum festen Bestandteil jeder Bewerbung. In den USA ist es hingegen das Resumé – eine kürzere, noch stärker fokussierte Variante.

Aber Achtung: Auch wenn CV und Lebenslauf oft synonym verwendet werden, sind sie nicht identisch. Der CV ist international, strategisch und individuell – und verzichtet bewusst auf Dinge, die im deutschen Kontext selbstverständlich erscheinen (z. B. Foto oder Geburtsdatum).

Kurz gesagt:

CV = internationaler Lebenslauf mit Fokus auf Relevanz und Persönlichkeit
Unterschied zum deutschen Lebenslauf: Kein Foto, keine privaten Daten, mehr Storytelling
Wird in englischsprachigen Ländern bevorzugt – und zunehmend auch in Deutschland bei global agierenden Unternehmen

2. Unterschiede: CV vs. deutscher Lebenslauf vs. Resumé

Du denkst, Lebenslauf ist gleich Lebenslauf? Nicht ganz. Wer sich international bewirbt, muss wissen, dass es drei sehr unterschiedliche Varianten gibt – und dass es entscheidend ist, die richtige zu wählen. Hier der Überblick, was die drei Formate unterscheidet und wo du welches brauchst.
Der deutsche Lebenslauf: Klar, formal, vollständig
In Deutschland zählt Struktur. Der klassische tabellarische Lebenslauf soll möglichst vollständig sein und umfasst in der Regel 1 bis 2 Seiten. Angaben zu Geburtsdatum, Familienstand und Foto sind immer noch weit verbreitet – auch wenn es rechtlich nicht mehr verpflichtend ist. Der Fokus liegt auf Fakten, weniger auf Selbstvermarktung.
Das Curriculum Vitae (CV): Persönlich, fokussiert, international
In Großbritannien, Irland, Australien oder Neuseeland ist der CV das Standarddokument. Er darf (und soll) 2–3 Seiten lang sein und konzentriert sich auf Positionen, Projekte und Fähigkeiten, die zur ausgeschriebenen Stelle passen. Soft Skills und ein überzeugendes Personal Statement stehen im Mittelpunkt. Private Infos wie Alter oder Geschlecht? Lass das lieber weg – Diskriminierungsschutz ist hier ein großes Thema.

Besonderheit: Der CV ist auch im akademischen Bereich weltweit Pflicht, etwa bei Bewerbungen für Forschungsprojekte, Unis oder internationale Stipendien.
Das Resumé: Kurz, prägnant, auf den Punkt
In den USA brauchst du ein Resumé – nicht zu verwechseln mit dem CV. Es umfasst maximal eine Seite, ist extrem auf das Wesentliche reduziert und enthält ausschließlich Informationen, die exakt zur Stelle passen. Quantifizierbare Erfolge und Schlagworte aus der Jobbeschreibung sind Pflicht. Personaler dort haben wenig Zeit – dein Resumé muss sofort knallen.

 

Merkmal Deutscher Lebenslauf CV (UK, EU etc.) Resumé (USA)
Länge 1–2 Seiten 2–3 Seiten max. 1 Seite
Foto meist enthalten nicht gewünscht nicht enthalten
Persönliche Daten viele sehr wenige sehr wenige
Reihenfolge chronologisch/anti antichronologisch antichronologisch
Referenzen selten empfehlenswert Pflicht
Zielsetzung nicht üblich Personal Statement Karriereziel (Objective)

 

Du solltest nie einfach deinen deutschen Lebenslauf übersetzen. Stattdessen entwickle einen englischsprachigen CV oder ein Resumé, das dem Stil und den Anforderungen des Ziellands entspricht.

3. Der perfekte Aufbau eines CV: Struktur & Inhalte

Ein überzeugender Curriculum Vitae ist kein Zufallsprodukt – er folgt einer klaren, strategischen Struktur. Ziel ist es, mit wenigen Seiten zu zeigen: Du passt zur Stelle, du bringst relevante Erfahrung mit, und du bist professionell unterwegs. Die Kunst liegt darin, die richtigen Informationen auszuwählen, klar zu präsentieren – und in Szene zu setzen.

Hier die essenziellen Bestandteile deines CV, die in keiner Bewerbung fehlen dürfen:

1. Personal Details – aber bitte reduziert
Anders als im deutschen Lebenslauf verzichtest du auf Angaben wie Geburtsdatum, Familienstand oder Staatsangehörigkeit. Was rein gehört:

Vor- und Nachname
Adresse
Telefonnummer (mit Ländervorwahl!)
E-Mail (seriös, keine Spitznamen!)
LinkedIn-Profil (optional, aber nur wenn aktuell & gepflegt)

Tipp: Kein Bewerbungsfoto – das ist in vielen Ländern sogar unerwünscht!

2. Personal Statement – dein Elevator Pitch
Dieser kurze Abschnitt (2–4 Sätze) steht ganz oben im CV – und entscheidet oft darüber, ob dein Profil weitergelesen wird. Stell dich prägnant vor und beantworte drei Fragen:

Wer bist du beruflich?
Was bringst du mit?
Warum passt du zur Stelle?

Beispiel:
„Results-driven finance professional with over 7 years of experience in budgeting, forecasting and international reporting. Proven track record in streamlining financial processes and leading cross-functional teams to success.“

 

3. Professional Experience – antichronologisch & aussagekräftig
Deine berufliche Laufbahn gehört ins Rampenlicht. Liste Stationen immer vom aktuellsten Job abwärts. Zu jeder Position gehören:

Zeitraum (MM/YYYY – MM/YYYY)
Unternehmensname und Ort
Positionstitel
3–5 Bullet Points zu Aufgaben, Erfolgen, Projekten

Extra-Punkte: Zahlen! Erfolge sollten messbar sein. Z. B.:
„Reduced operational costs by 15% through process optimization and vendor renegotiations.“

 

4. Education – je aktueller, desto wichtiger
Auch dein Bildungsweg folgt dem antichronologischen Prinzip. Wichtig:

Abschlussart + Studienfach
Name der Hochschule/Institution
Ort, ggf. Notendurchschnitt (nur wenn gut!)
Zusätzliche Kurse, relevante Weiterbildungen

 

5. Skills – deine Superkräfte
Unterteile idealerweise in zwei Kategorien:

Hard Skills: z. B. SAP, MS Excel, Python, Projektmanagement
Soft Skills: z. B. leadership, teamwork, communication, problem solving

Format-Tipp: Bullet Points sorgen für Übersicht – aber bitte priorisieren, nicht endlos auflisten.

 

6. Languages – Sprachkenntnisse korrekt angeben
Gib zu jeder Sprache den Level an – z. B.:

German (native)
English (C1 – fluent)
French (B1 – intermediate)

Wenn du offizielle Tests (IELTS, TOEFL etc.) gemacht hast: unbedingt angeben!

 

7. Interests & Engagement – Persönlichkeit zeigen
Anders als im deutschen Lebenslauf sind Hobbys und ehrenamtliches Engagement im CV oft gern gesehen – sofern sie etwas über deine Persönlichkeit oder Soft Skills aussagen.

Beispiel:

Volunteering at local animal shelter (teamwork, social commitment)
Running half-marathons (goal orientation, discipline)

 

8. References – optional, aber empfehlenswert
Wenn du Referenzen angeben willst: 2–3 ehemalige Vorgesetzte, Projektleitungen oder Professor*innen mit Kontaktdaten. Alternativ reicht auch:
„References available upon request.“

4. Design & Format: So macht dein CV Eindruck

Der Inhalt ist King – aber das Design ist dein Türöffner. Gerade im internationalen Umfeld zählt der
erste optische Eindruck. Personalverantwortliche entscheiden oft in wenigen Sekunden, ob sie weiterlesen oder zur nächsten Bewerbung springen. Ein sauber strukturiertes, modernes Layout signalisiert sofort: Hier steckt Professionalität und Sorgfalt dahinter.
Keep it clean – klare Struktur ohne Schnickschnack
Weniger ist mehr. Verzichte auf kreative Design-Experimente (außer in kreativen Branchen) und setze auf:

Einheitliche Schriftarten (z. B. Arial, Calibri, Helvetica)
Klare Hierarchien mit Fettschrift und Überschriften
Genügend Weißraum für gute Lesbarkeit
Bullet Points statt Fließtext

Tipp: Verwende maximal zwei Farben – und nur dezent (z. B. für Überschriften).

➤ Layout-Regeln für den internationalen CV
Keine Grafiken, Icons oder Balken zur Darstellung von Fähigkeiten – diese sind für viele ATS-Systeme nicht lesbar.
Kein Foto. International wirkt ein Bild oft unprofessionell oder wird als potenzielle Diskriminierungsquelle gesehen.
PDF-Format für Bewerbungen per Mail oder Upload – nie im Word-Format versenden.

➤ Einheitlichkeit: CV und Cover Letter aus einem Guss
Dein CV ist nicht allein unterwegs. Der Gesamteindruck zählt – achte deshalb auf:

Gleiche Schriftarten und Farben im Lebenslauf und Anschreiben
Gleiche Kopfzeile (Name, Kontaktdaten)
Gleiche Formatierung (Abstände, Bullet Points, Datumsschreibweise)

➤ Tools & Templates – Hilfe für ein professionelles Layout
Hier ein paar bewährte Tools, mit denen du in wenigen Minuten ein überzeugendes Design umsetzen kannst:

Canva: Modern, einfach, viele Templates – ideal für kreative Profile
Novoresume: Sehr internationaler Fokus, mit CV-Score & Tipps
Europass: Der EU-Standard – etwas nüchtern, aber perfekt für formelle Bewerbungen
Word-Vorlagen: Klassisch, simpel und ATS-freundlich – ideal für konservative Branchen

5. 7 Tipps, die deinen CV auf das nächste Level bringen

Hier bekommst du keine 08/15-Ratschläge, sondern konkrete, sofort umsetzbare Profi-Tipps, mit denen dein Curriculum Vitae wirklich aus der Masse heraussticht – egal ob für UK, USA oder Australien.

1. Erstelle einen „Master CV“
Fass alle relevanten Stationen, Skills und Projekte in einem umfangreichen Dokument zusammen. Von diesem Master CV aus kannst du dann für jede Bewerbung gezielt kürzen und anpassen. Das spart Zeit und erhöht die Qualität deiner Bewerbungen enorm.

2. Verwende Keywords aus der Stellenanzeige
Viele Unternehmen nutzen ATS-Systeme (Applicant Tracking Systems), die Bewerbungen nach Schlagwörtern durchsuchen. Nutze exakt die Begriffe, die in der Jobbeschreibung stehen – vor allem bei Skills, Tools und Jobtiteln.

3. Quantifiziere deine Erfolge
Zahlen sprechen. Statt „verantwortlich für das Marketing-Team“ lieber:
„Led a team of 5 marketers and increased inbound leads by 45% within one year.“

4. Passe deinen CV immer individuell an
Kein Arbeitgeber will sehen, dass du deinen CV an zehn Unternehmen gleichzeitig geschickt hast. Hebe genau die Erfahrungen hervor, die zur jeweiligen Stelle passen – und streiche Unrelevantes.

5. Verlinke dein LinkedIn-Profil
Vorausgesetzt es ist gepflegt und aktuell. Recruiter nutzen LinkedIn weltweit – und schauen sich dein Profil meist sowieso an. Mit einem Link machst du es ihnen leichter und zeigst Professionalität.

6. Vermeide „Füllwörter“
Phrasen wie „responsible for“ oder „in charge of“ sind schwammig. Nutze lieber aktive Verben:
„Designed“, „Led“, „Optimized“, „Implemented“, „Developed“.

7. Mach den CV-Check mit einem Native Speaker
Gerade wenn du dich im englischsprachigen Raum bewirbst, sollte dein Englisch absolut fehlerfrei sein – auch stilistisch. Lass deinen CV von jemandem gegenlesen, der im Zielmarkt lebt oder dort gearbeitet hat.

6. Fallstudie: Wie ein internationaler CV eine Bewerbung gerettet hat Ausgangslage:

Ein mittelständisches deutsches Unternehmen mit Sitz in München sucht für sein Tochterunternehmen in Irland einen Projektmanagerin mit internationaler Erfahrung. Im Auswahlverfahren landet eine Bewerberin aus Köln im ersten Durchlauf auf dem „Vielleicht“-Stapel: Ihr ursprünglicher Lebenslauf war zu lang, zu allgemein und enthielt typische deutsche Elemente wie Geburtsdatum, Foto und einen tabellarischen Aufbau ohne Personal Statement.

Der Wendepunkt:

Nach einem Hinweis aus dem Recruiting-Team überarbeitete sie ihren Lebenslauf – und zwar konsequent im Stil eines britischen CV:

Das Foto wurde entfernt.
Ein prägnantes Personal Statement rückte ihre Auslandserfahrung und ihre Stärken im Projektmanagement in den Fokus.
Die Berufserfahrung wurde auf relevante Projekte fokussiert, ergänzt mit quantifizierbaren Erfolgen:
„Led cross-functional team of 10 in implementing a new ERP system across 3 countries, resulting in 20% faster internal communication.“
Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen wurden im eigenen Abschnitt hervorgehoben.
Das Design wurde modernisiert, klar strukturiert mit sauberen Bullet Points und einer eleganten, aber schlichten Formatierung.

Das Ergebnis:
Zwei Wochen nach dem Update des CVs wurde sie zum ersten Videointerview eingeladen – und erhielt am Ende das Jobangebot. In der Rückmeldung wurde ihr CV explizit als „überzeugend und international sehr professionell“ gelobt.

Fazit aus Sicht des Unternehmens:
Die klare Struktur, das Verständnis für kulturelle Unterschiede und die Fähigkeit, relevante Informationen zielgerichtet zu präsentieren, machten letztlich den Unterschied. Für internationale Positionen ist der CV nicht nur ein Dokument – er ist ein Signal: „Ich weiß, worauf es ankommt.“

7. Häufige Fehler im CV – und wie du sie vermeidest

Auch die besten Qualifikationen bringen wenig, wenn dein Curriculum Vitae vor typischen Stolperfallen nur so strotzt. Hier sind die häufigsten Fehler, die Bewerber*innen im internationalen Kontext machen – und wie du sie clever umgehst.

Fehler #1: „Nur übersetzt statt angepasst“
Viele übersetzen einfach ihren deutschen Lebenslauf ins Englische – fertig. Doch das reicht nicht. Ein echter CV braucht eine klare Fokussierung, einen neuen Aufbau und ein professionelles Personal Statement. Reines Copy-Paste ist der schnellste Weg ins Aus.

Fehler #2: Falsche Länge und Format
Ein CV mit fünf Seiten? Oder in Schriftgröße 10? Bitte nicht.
Die Faustregel:

UK & internationaler CV: max. 2–3 Seiten
USA (Resumé): max. 1 Seite
Wichtig: Immer als PDF abspeichern – nie als Word-Datei versenden.

Fehler #3: Private Infos & Bewerbungsfoto
Angaben wie Geburtsdatum, Familienstand, Nationalität oder sogar ein Foto? Im internationalen Raum ein absolutes No-Go. Das kann sogar rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen – Diskriminierungsschutz ist hier ein großes Thema.

Fehler #4: Keine Zahlen, keine Wirkung
Phrasen wie „verantwortlich für das Projekt X“ sagen nichts aus. Zeige stattdessen, was du bewirkt hast – mit Daten, Zahlen, Ergebnissen.
Beispiel:
„Improved sales performance by 30% in less than a year by restructuring the sales funnel.“

Fehler #5: Alte Jobs, irrelevante Infos
Ein Praktikum von 2012 in einer ganz anderen Branche? Streichen! Der CV sollte schlank und auf das Wesentliche reduziert sein. Relevanz schlägt Vollständigkeit.

Fehler #6: Sprachniveau nicht korrekt angegeben
„Good English skills“ ist zu vage. Nutze CEFR-Standards (A1 bis C2) oder offizielle Tests (z. B. TOEFL, IELTS). Nur so können Recruiter deine Sprachkenntnisse realistisch einschätzen.

Fehler #7: Kein roter Faden
Ein CV sollte mehr sein als eine Aneinanderreihung von Jobs. Zeig Entwicklung, steigende Verantwortung, neue Kompetenzen. Der Lesende soll nach wenigen Sekunden wissen: Diese Person hat einen Plan.

8. Bonus: Kostenlose Tools, Vorlagen & Ressourcen

Ein überzeugender Curriculum Vitae muss nicht nur inhaltlich stark sein – auch das Design, die Formatierung und die technische Umsetzung sollten stimmen. Zum Glück gibt’s mittlerweile jede Menge professionelle Tools und Vorlagen, die dir genau dabei helfen. Hier findest du die besten Empfehlungen – natürlich alle kostenlos oder mit Free-Version.

➤ Tools für modernes CV-Design

1. Canva
Benutzerfreundlich, modern und perfekt für Bewerber*innen in kreativen Branchen. Viele kostenlose Templates für internationale CVs.
https://www.canva.com/resumes/

2. Novoresume
Spezialisiert auf internationale Lebensläufe. Bietet auch CV-Scoring, Tipps und Designvorschläge. Perfekt für Bewerbungen in UK, EU oder USA.
https://novoresume.com

3. Zety
Ein echter Allrounder mit vielen CV-Beispielen, Branchenvorlagen und Tipps zur Formulierung. Auch geeignet für Resumés.
https://zety.com/resume-builder

4. Europass
Offizielles Tool der EU – etwas nüchtern, aber extrem strukturiert und in ganz Europa anerkannt.
https://europa.eu/europass/

5. Resume.io
Minimalistisch, funktional und besonders benutzerfreundlich. Ideal für CVs mit starkem Fokus auf Business-Rollen.
https://resume.io

➤ CV-Vorlagen (als Word oder PDF downloadbar)
Europass CV (EU-Standard, inkl. Anleitung)
Canva Vorlagen für Design-affine Bewerber*innen
Zety/Novoresume Templates mit Strukturhilfe und Vorschlägen für Formulierungen

➤ Checkliste zum Download (optional als Bonus-Download an deine Leser*innen):
Was dein CV unbedingt enthalten sollte:

Personal Statement mit klarer Message
Klar strukturierter Werdegang mit Bullet Points
Quantifizierte Erfolge & messbare Resultate
Keine privaten Infos wie Foto, Alter oder Familienstand
Sprachkenntnisse nach internationalem Standard
Referenzen oder der Hinweis „available upon request“
Einheitliches Design, professionelles Format (PDF)

Fazit
Ein internationaler Curriculum Vitae ist mehr als ein englischer Lebenslauf – er ist deine Visitenkarte, dein Storyteller und dein Karriereschlüssel in einem. Wer weiß, worauf es ankommt, kann mit einem CV die Tür zu neuen, spannenden beruflichen Möglichkeiten weltweit aufstoßen. Nutze die Chance, deinen Lebenslauf auf internationales Niveau zu bringen – strukturiert, strategisch und selbstbewusst.

Wenn du dabei Unterstützung brauchst, begleiten wir von HRConnect® dich oder deine Mitarbeitenden gern durch den gesamten Bewerbungsprozess. Von der CV-Optimierung bis zur gezielten internationalen Personalvermittlung – mit uns findest du nicht nur Jobs, sondern echte Chancen.

FAQ: Alles, was du über den Curriculum Vitae (CV) wissen musst

Was ist ein Curriculum Vitae (CV) und wie unterscheidet er sich vom deutschen Lebenslauf?

Ein Curriculum Vitae – kurz CV – ist die internationale Variante des Lebenslaufs, die vor allem in englischsprachigen Ländern wie Großbritannien, Australien, Irland oder Neuseeland verwendet wird. Im Unterschied zum deutschen Lebenslauf liegt der Fokus stärker auf Relevanz, Storytelling und individuellen Leistungen. Der CV verzichtet auf persönliche Daten wie Geburtsdatum oder Familienstand, enthält dafür aber ein sogenanntes Personal Statement und häufig auch Referenzen. Der Aufbau ist antichronologisch, das heißt: Die aktuellste Position steht ganz oben. Ziel ist es, in 2–3 Seiten zu zeigen, warum man für eine bestimmte Stelle ideal geeignet ist.

Wie sollte ein internationaler Curriculum Vitae (CV) aufgebaut sein?

Ein strukturierter CV beginnt mit den Personal Details (Name, Kontakt, ggf. LinkedIn-Link), gefolgt von einem Personal Statement, das deine berufliche Identität und Ziele in wenigen Sätzen beschreibt. Es folgen die Professional Experience (relevante Berufserfahrung in umgekehrt chronologischer Reihenfolge), Education (Abschlüsse und Weiterbildungen), Skills (technische und soziale Kompetenzen), Languages (Sprachkenntnisse mit Level) und ggf. Interests & Engagement (Hobbys und Ehrenamtliches). Referenzen oder der Hinweis „References available upon request“ schließen den CV ab.

Welche Angaben gehören nicht in einen Curriculum Vitae (CV)?

In einen professionellen CV gehören keine persönlichen Informationen wie Geburtsdatum, Familienstand, Religionszugehörigkeit oder Nationalität. Auch Bewerbungsfotos sind in den meisten internationalen Kontexten nicht erwünscht – vor allem in UK, den USA oder Australien. Diese Daten können im Ausland nicht nur unüblich, sondern sogar diskriminierungsrelevant sein. Auch Schulnoten oder irrelevante Nebenjobs aus der Jugendzeit sollten weggelassen werden, wenn sie keinen Bezug zur angestrebten Position haben.

Wie lang darf ein Curriculum Vitae (CV) sein?

Die ideale Länge eines CVs variiert je nach Land und Branche. In Großbritannien oder Australien sind 2 bis maximal 3 Seiten üblich, während in den USA das sogenannte Resumé auf eine Seite begrenzt ist. Wichtig ist, dass der Inhalt relevant und auf den Punkt gebracht ist – ein CV sollte niemals künstlich verlängert werden. Je seniorer die Position, desto mehr Raum darf der CV einnehmen, solange er klar strukturiert bleibt.

Was gehört in das Personal Statement im CV und wie formuliere ich es?

Das Personal Statement ist ein kurzer, prägnanter Absatz am Anfang des CVs, in dem du zusammenfasst, wer du bist, was du kannst und was dich auszeichnet. Gute Statements enthalten konkrete Berufserfahrung, Schwerpunkte und Stärken sowie ein Ziel oder eine Motivation, die zur Stelle passt. Beispiel:
„Experienced IT project manager with a strong background in agile methods and team leadership. Proven ability to lead cross-functional teams and deliver digital solutions on time and within budget.“

Wie beweise ich Erfolge im CV, ohne zu übertreiben?

Ein überzeugender CV enthält messbare Erfolge – am besten in Zahlen, Prozenten oder konkreten Resultaten. Wichtig ist, dass diese nachvollziehbar und ehrlich formuliert sind. Statt: „Ich war verantwortlich für das Marketing-Team“, lieber:
„Led a marketing team of 6 and increased online leads by 40% within 12 months through targeted campaigns.“
Wer keine Zahlen nennen kann, beschreibt qualitative Erfolge, z. B. Prozessverbesserungen oder Führungsverantwortung.

Wie gehe ich mit Lücken im Lebenslauf bzw. CV um?

Lücken sind in internationalen CVs weniger problematisch als im deutschen Lebenslauf – solange sie ehrlich erklärt und sinnvoll eingeordnet werden. Zeiten der Weiterbildung, Elternzeit, Pflege von Angehörigen oder beruflicher Neuorientierung können offen benannt werden. Wichtig ist, dass der CV trotzdem strukturiert bleibt und aufzeigt, wie man sich weiterentwickelt hat.

Welche Rolle spielen Soft Skills und wie sollten sie im CV dargestellt werden?

Soft Skills sind besonders in internationalen Bewerbungen wichtig, weil sie die Persönlichkeit hinter dem Profil sichtbar machen. Typische Soft Skills wie communication, teamwork, problem solving oder adaptability sollten konkret durch Beispiele in der Berufserfahrung oder im Personal Statement verankert sein – nicht nur als Liste in der Skill-Sektion. Wer beispielsweise „intercultural communication“ anführt, sollte idealerweise internationale Projektarbeit oder Auslandserfahrung vorweisen können.

Sollte ich mein LinkedIn-Profil im Curriculum Vitae (CV) angeben?

Ein professionelles, aktuelles LinkedIn-Profil ist im internationalen Bewerbungsprozess oft ein Pluspunkt. Es kann als zusätzlicher Referenzpunkt dienen – vor allem wenn dort Empfehlungen oder Projektverläufe sichtbar sind. Wichtig ist: Das Profil sollte inhaltlich mit dem CV übereinstimmen und keine veralteten Informationen enthalten. Der Link kann in der Kopfzeile unter den Kontaktdaten platziert werden.

Welche Design-Regeln gelten für einen professionellen CV?

Ein CV sollte klar, strukturiert und leicht lesbar sein. Klassische, serifenlose Schriftarten (z. B. Arial, Calibri) und ausreichend Weißraum sorgen für Übersicht. Farben sollten dezent verwendet werden, Icons oder Grafiken besser weglassen – viele ATS-Systeme (Bewerbungssoftware) können sie nicht lesen. Verwende ein einheitliches Layout für alle Bewerbungsunterlagen (CV, Anschreiben, ggf. Portfolio) und speichere deinen CV immer als PDF, um die Formatierung zu erhalten.

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