Probezeit-Endgespräch meistern: Leitfaden für Führungskräfte und Mitarbeitende

Inhaltsverzeichnis

Ein Probezeit-Endgespräch ist kein formales Pflichtprogramm, sondern ein entscheidender Moment für deine berufliche Entwicklung. Hier zeigt sich, ob du als Mitarbeiter:in Wertschätzung, Orientierung und echte Perspektiven erhältst – oder ob Unsicherheit zurückbleibt. Für Führungskräfte ist es die Chance, Motivation und Loyalität langfristig zu festigen und eine Vertrauenskultur aufzubauen, die über die Probezeit hinaus trägt.

Das Dilemma vieler Unternehmen: Probezeit-Endgespräche werden oft auf reine Leistungskennzahlen reduziert. Dabei geht es um weit mehr als KPIs oder Zielerreichung. Wird das Gespräch zu oberflächlich geführt, fühlen sich Mitarbeitende schnell bewertet statt gefördert – ein Risiko für Motivation, Bindung und Produktivität. Die zentrale Frage lautet also: Wie führst du ein Probezeit-Endgespräch, das nicht nur beurteilt, sondern Entwicklung, Vertrauen und Zukunftsgestaltung ermöglicht?

1. Warum das Probezeit-Endgespräch weit mehr ist als eine Beurteilung

Wenn du an ein Probezeit-Endgespräch denkst, hast du vielleicht sofort eine klassische Bewertungssituation im Kopf: Hat die Leistung gepasst? Wurden die Ziele erreicht? Ist die Zusammenarbeit „gut genug“? Doch genau hier liegt der Fehler. Denn ein Probezeit-Endgespräch ist weit mehr als ein Haken im Prozess – es ist ein entscheidender Moment, der über Motivation, Loyalität und die Zukunft der Zusammenarbeit entscheidet.
In diesem Gespräch setzt du die Grundlage für eine Vertrauenskultur, die langfristig trägt. Denn Mitarbeitende wollen nicht nur wissen, ob sie „bestehen“, sondern ob ihre Rolle wirklich geschätzt wird und welche Perspektiven sie haben. Ein nüchternes Abhaken von Kennzahlen führt oft dazu, dass Potenzial ungenutzt bleibt und Motivation verloren geht.

Ein stark geführtes Probezeit-Endgespräch zeigt dagegen:

✓ Deine Meinung zählt.
✓ Fehler sind Lernchancen, keine Makel.
✓ Entwicklung ist wichtiger als eine reine Statusprüfung.

Das macht den Unterschied zwischen einem Gespräch, das verunsichert, und einem, das inspiriert.
Und genau hier beginnt der Wandel vom Feedbackgespräch zur Mitarbeiterentwicklung: Indem du nicht nur bewertest, sondern Raum für Zukunftsgestaltung schaffst, förderst du Eigenverantwortung, Selbstvertrauen und Bindung ans Unternehmen.

2. Die psychologische Dynamik im Probezeit-Endgespräch

Kaum ein anderes Gespräch im Arbeitsleben ist so emotional aufgeladen wie das Probezeit-Endgespräch. Für dich als Mitarbeiter:in bedeutet es oft Unsicherheit: Werde ich übernommen? Habe ich die Erwartungen erfüllt? Für Führungskräfte wiederum schwingt Verantwortung mit – schließlich geht es darum, Orientierung zu geben und eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen zu treffen.

Genau hier entfaltet sich die psychologische Dynamik: Hoffnung, Nervosität und manchmal auch Angst treffen aufeinander. Wenn dieses Spannungsfeld nicht aktiv gestaltet wird, bleiben Mitarbeitende verunsichert zurück. Werden dagegen Vertrauen, Wertschätzung und Offenheit vermittelt, verwandelt sich die Probezeit in einen echten Motivationsschub.
Eine gute Führungskraft erkennt, dass es im Gespräch nicht nur um Fakten, sondern vor allem um Gefühle geht. Aussagen wie „Deine Meinung hat bei uns Gewicht“ oder „Fehler sind für uns Lernchancen, keine Makel“ wirken dabei oft stärker als reine Leistungskennzahlen. Sie schaffen eine Atmosphäre, in der Mitarbeitende sich ernst genommen fühlen – und genau das stärkt die innere Haltung.

Diese innere Haltung, auch Selbstwirksamkeit genannt, gilt als einer der wichtigsten Prädiktoren für beruflichen Erfolg. Wer das Gefühl hat, aktiv gestalten und Einfluss nehmen zu können, geht nicht nur gestärkt aus dem Gespräch, sondern zeigt danach mehr Initiative, Motivation und Loyalität.
Das Probezeit-Endgespräch ist also nicht nur ein Blick zurück auf sechs Monate Zusammenarbeit. Es ist ein psychologischer Schlüsselmoment, der entscheidet: Entsteht hier ein Klima von Vertrauen und Zugehörigkeit – oder bleibt ein Restzweifel bestehen, der die Bindung schwächt?

3. Von KPIs bis Soft Skills: Was im Feedbackgespräch wirklich zählt

Natürlich gehören im Probezeit-Endgespräch auch harte Fakten auf den Tisch. Leistung, Zielerreichung und messbare Ergebnisse sind wichtig – schließlich musst du wissen, ob die fachliche Basis stimmt. Aber: Wer sich allein auf KPIs konzentriert, übersieht oft das Wesentliche. Denn was ein Team langfristig erfolgreich macht, sind nicht nur Zahlen, sondern ebenso die „weichen Faktoren“ – also Soft Skills und persönliche Stärken.

Messbare Leistungen

Zu den klassischen Kriterien gehören Produktivität, Zielerfüllung oder die Qualität der Arbeit. Hier ist Transparenz entscheidend: Wenn Erwartungen von Beginn an klar kommuniziert wurden, kannst du jetzt überprüfen, ob sie erreicht wurden – und welche Fortschritte sichtbar sind.

Verdeckte Kompetenzen

Mindestens genauso wichtig sind die Fähigkeiten, die nicht sofort in Zahlen messbar sind. Dazu zählen:
✓ Initiative – Wer übernimmt Verantwortung über das Erwartete hinaus?
✓ Anpassungsfähigkeit – Wie souverän geht jemand mit Veränderungen oder neuen Prozessen um?
✓ Resilienz – Wie reagiert die Person in stressigen Phasen oder unter Druck?
✓ Teamdynamik – Wird Zusammenarbeit gefördert oder gehemmt?
Gerade in der Probezeit treten diese „verdeckten“ Kompetenzen oft erst dann hervor, wenn es schwierig wird. Ein klug geführtes Feedbackgespräch sollte deshalb Raum geben, diese Stärken sichtbar zu machen. Eine gute Frage lautet zum Beispiel:

→ „Welche Fähigkeiten hast du in herausfordernden Situationen eingesetzt, die dir besonders geholfen haben?“

Soft Skills als Erfolgsfaktor

Neben Fachwissen sind Soft Skills wie Empathie, Kommunikationsstil und Lernbereitschaft entscheidend. Denn langfristig zählt nicht nur das „Was“ an Leistung, sondern vor allem das „Wie“ im Team. Wer auf Augenhöhe arbeitet, respektvoll kommuniziert und aktiv zuhört, trägt maßgeblich zu einer gesunden Unternehmenskultur bei.
Das zeigt: Ein gutes Probezeit-Endgespräch kombiniert klare Fakten mit individuellen Potenzialen. Nur so entsteht ein vollständiges Bild – und die Grundlage, um Mitarbeitende nicht nur zu beurteilen, sondern gezielt weiterzuentwickeln.

Probezeit-Endgespräch – Übergabe von Dokumenten zwischen Führungskraft und Mitarbeiter:in als Symbol für offenes Feedback und Mitarbeiterentwicklung

4. Entwicklung statt Bewertung: Wie Mitarbeiterentwicklung gelingt

Ein häufig gemachter Fehler im Probezeit-Endgespräch ist, dass es wie eine reine Prüfung wirkt: bestanden oder nicht bestanden. Doch genau das blockiert Motivation. Stattdessen solltest du das Gespräch nutzen, um gemeinsam in die Zukunft zu schauen. Das Ziel ist nicht die Bewertung, sondern die Entwicklung.
Empowerment als Haltung

Stell dir vor, du sitzt im Gespräch und hörst nur: „Du hast die Erwartungen erfüllt.“ – Das ist zwar positiv, aber wenig inspirierend. Deutlich wirkungsvoller wäre es, wenn die Führungskraft sagt: „Welche Projekte oder Aufgaben würden deine Stärken noch besser zur Geltung bringen?“ oder „Wie können wir dein Potenzial gemeinsam entfalten?“.
So entsteht Empowerment – das Gefühl, die eigene Entwicklung aktiv mitgestalten zu können.

Konkrete Entwicklungswege aufzeigen

Es braucht keine großen Programme, um Mitarbeitende zu fördern. Oft sind es kleine, realistische Schritte, die langfristig den Unterschied machen. Beispiele:
✓ Job-Rotation: temporär neue Aufgaben ausprobieren, um Fähigkeiten zu erweitern.
✓ Mentoring: eine erfahrene Kollegin oder ein Kollege unterstützt beim Wachstum.
✓ Mikroprojekte: kleine Führungsaufgaben oder Projektverantwortung übernehmen.
✓ Fortbildungen: gezielt Wissen vertiefen, z. B. durch interne Workshops.
✓ Feedbackschleifen: regelmäßige Check-ins, die Fortschritte sichtbar machen.

Entwicklung als Teamkultur

Wenn ein Unternehmen konsequent auf Entwicklung statt Bewertung setzt, verändert sich die gesamte Arbeitskultur. Mitarbeitende sind motivierter, weil sie wissen: Meine Leistung wird nicht nur gemessen, sondern mein Potenzial wird ernst genommen. Für Führungskräfte bedeutet das: Statt Druck aufzubauen, wird Vertrauen geschaffen – und genau das fördert langfristige Bindung.

Das Probezeit-Endgespräch wird damit vom Abschlussgespräch zur Startrampe: Ein Moment, der zeigt, dass Lernen, Wachstum und Weiterentwicklung nicht aufhören, sondern jetzt erst richtig beginnen.

5. Praktische Tipps für ein gelungenes Probezeit-Endgespräch

Ein inspirierendes Probezeit-Endgespräch lebt nicht von spontanen Fragen, sondern von einer klaren Struktur und einer wertschätzenden Haltung. Mit diesen Schritten gelingt dir ein

Gespräch, das Motivation weckt und Entwicklung fördert:

Gut vorbereiten statt improvisieren
Nimm dir Zeit, um sowohl fachliche Ergebnisse als auch persönliche Eindrücke vorzubereiten. Überlege dir konkrete Beispiele für Stärken und Entwicklungsfelder – so wirkt dein Feedback nachvollziehbar.

Die richtige Atmosphäre schaffen

Sorge für eine ungestörte, vertrauensvolle Gesprächssituation. Ein ruhiger Raum, genügend Zeit und eine offene Haltung signalisieren: „Hier geht es um dich.“
Wertschätzung an den Anfang stellen
Beginne das Gespräch mit Anerkennung. Schon ein Satz wie „Wir schätzen deinen Beitrag zum Team sehr“ kann den Unterschied machen. Positives Feedback öffnet die Tür für konstruktive Kritik.

Klare Fakten und weiche Faktoren kombinieren

Sprich sowohl über messbare Leistungen (KPIs) als auch über Soft Skills wie Teamfähigkeit, Kommunikationsstil oder Eigeninitiative. Nur die Kombination zeigt das ganze Bild.
Zukunft im Fokus behalten

Stelle offene Fragen, die den Blick nach vorne richten:

„Wo möchtest du dich in den nächsten Monaten entwickeln?“
„Welche Projekte würden dich besonders motivieren?“
„Welche Unterstützung brauchst du, um dein Potenzial auszuschöpfen?“

Konkrete Maßnahmen vereinbaren

Halte gemeinsam fest, welche nächsten Schritte folgen sollen – sei es eine Weiterbildung, ein Mentoring oder ein neues Projekt. Dokumentiere die Vereinbarungen, damit sie verbindlich bleiben.
Follow-Up festlegen
Plane gleich ein erstes Check-in nach einigen Wochen. So zeigst du, dass du nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig an Entwicklung interessiert bist.

→ Diese sieben Punkte helfen dir, ein Probezeit-Endgespräch nicht nur professionell, sondern auch menschlich zu gestalten. So stärkst du Vertrauen, Motivation und Mitarbeiterentwicklung zugleich.

6. Praxisbeispiel: So kann ein Probezeit-Endgespräch auf Augenhöhe ablaufen

Um die Theorie greifbarer zu machen, schauen wir uns ein anonymisiertes Beispiel an. Es zeigt, wie ein Probezeit-Endgespräch verlaufen kann, wenn Wertschätzung, Feedback und Entwicklung im Vordergrund stehen.

Ausgangslage:
Eine Mitarbeiterin hat nach sechs Monaten ihre Probezeit fast abgeschlossen. Fachlich hat sie die Aufgaben solide erfüllt, gleichzeitig gab es einige Herausforderungen im Projektmanagement. Das Team lobt besonders ihre schnelle Auffassungsgabe und ihre empathische Kommunikation.
Gesprächsverlauf (gekürzt und anonymisiert):

Einstieg durch die Führungskraft:
„Zuerst einmal möchte ich dir danken – dein Einsatz in den letzten Monaten hat uns im Team spürbar weitergebracht. Besonders deine Fähigkeit, Konflikte früh zu erkennen und anzusprechen, ist uns sehr positiv aufgefallen.“

Reflexion durch die Mitarbeiterin:
„Danke, das freut mich sehr. Ich habe mich in der Anfangsphase manchmal unsicher gefühlt, ob ich die richtige Priorität setze. Dabei habe ich viel aus den Rückmeldungen des Teams gelernt.“

Kritisches, aber konstruktives Feedback:
„Ein Bereich, an dem wir gemeinsam arbeiten können, ist das Projektmanagement. Hier kam es zu Verzögerungen, weil Deadlines nicht immer konsequent nachgehalten wurden. Ich schlage vor, dass wir dich in den nächsten Wochen mit einer Mentorin aus dem Projektteam verknüpfen.“

Zukunftsorientierter Teil:
„Welche Aufgaben oder Projekte würdest du dir für die nächste Zeit wünschen?“
„Mich reizt besonders die Zusammenarbeit mit Kunden im direkten Austausch – dort könnte ich meine Kommunikationsstärke einbringen.“

Abschluss:
„Das klingt sehr passend. Wir vereinbaren, dass du im nächsten Quartal ein Teilprojekt mit Kundenkontakt übernimmst. Zusätzlich dokumentieren wir, dass du ein internes Training im Projektmanagement erhältst. Wir machen in drei Monaten ein kurzes Follow-Up, um deine Fortschritte gemeinsam zu reflektieren.“

Warum dieses Beispiel funktioniert:
Das Gespräch beginnt mit Anerkennung, was Sicherheit schafft.
Kritik wird konstruktiv und lösungsorientiert eingebunden.
Es wird nicht nur zurückgeschaut, sondern aktiv die Zukunft gestaltet.
Konkrete Maßnahmen geben Klarheit und Verbindlichkeit.
Dieses Beispiel zeigt: Ein Probezeit-Endgespräch ist kein Urteil, sondern eine Einladung, gemeinsam an Stärken und Entwicklungspotenzialen zu arbeiten.

7. Nachhaltigkeit und Follow-Up: Wie Vertrauenskultur wirklich entsteht

Ein gelungenes Probezeit-Endgespräch endet nicht mit der Unterschrift unter dem Übernahmevertrag. Im Gegenteil: Jetzt beginnt die Phase, in der sich zeigt, ob die im Gespräch gesetzten Impulse auch langfristig Früchte tragen. Entscheidend ist, dass aus Worten Taten werden – und genau das gelingt durch nachhaltige Follow-Up-Maßnahmen.
Verbindliche Vereinbarungen dokumentieren

Alles, was im Probezeit-Endgespräch besprochen wird – ob Weiterbildungen, Mentoring oder neue Projekte – sollte verbindlich festgehalten werden. So vermeidest du Missverständnisse und zeigst, dass du Zusagen ernst nimmst. Mitarbeitende spüren dadurch Verlässlichkeit und echte Wertschätzung.

Regelmäßige Check-ins einplanen
Ein einmaliges Gespräch reicht nicht, um nachhaltige Entwicklung zu sichern. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf kurze, aber regelmäßige Gespräche, zum Beispiel alle drei Monate. Diese Check-ins geben Raum, um Fortschritte, Herausforderungen und neue Ziele gemeinsam zu reflektieren.

Coaching und Feedbackkultur aufbauen
Wenn du Feedback nicht nur an die Probezeit koppelst, sondern als kontinuierlichen Prozess etablierst, entsteht eine Kultur des Lernens und Wachsens. Das kann durch ein internes Coaching-Programm, durch Mentoring oder durch feste Feedbackschleifen geschehen. Ziel ist es, dass Mitarbeitende Feedback nicht als Kontrolle, sondern als Unterstützung wahrnehmen.

Vertrauen durch Nachverfolgung stärken
Nichts schwächt Vertrauen schneller als unerfüllte Versprechen. Wer dagegen aktiv nachhält („Wie läuft dein neues Projekt?“ oder „Hat dir die Weiterbildung weitergeholfen?“), zeigt echtes Interesse. Diese Nachverfolgung macht deutlich: Es geht nicht nur um kurzfristige Leistung, sondern um langfristige Zusammenarbeit.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
Unternehmen, die Probezeit-Endgespräche konsequent mit nachhaltigen Follow-Ups verbinden, profitieren mehrfach: Die Bindung der Mitarbeitenden steigt, die Innovationskraft wächst und die Fluktuation sinkt. Eine starke Vertrauenskultur wirkt wie ein Magnet – sowohl für bestehende als auch für neue Talente.
Das Probezeit-Endgespräch ist damit nicht das Ende einer Phase, sondern der Beginn einer kontinuierlichen Partnerschaft.

8. Fazit: Probezeit-Endgespräch als Startpunkt für langfristige Motivation

Das Probezeit-Endgespräch ist weit mehr als ein Pflichttermin zum Abschluss der ersten Monate. Es ist ein Schlüsselmoment, der über Motivation, Bindung und Zukunftsgestaltung entscheidet. Wenn du das Gespräch als reines Bewertungsinstrument nutzt, riskierst du Unsicherheit und Demotivation. Wenn du es jedoch als Chance für Entwicklung, Wertschätzung und Vertrauen verstehst, legst du den Grundstein für eine produktive und nachhaltige Zusammenarbeit.

Die Kernerkenntnis: Ein erfolgreiches Probezeit-Endgespräch blickt nicht nur zurück, sondern vor allem nach vorne. Es geht darum, Potenziale sichtbar zu machen, Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen und klare Perspektiven zu geben. Genau dadurch entsteht echte Loyalität – und die Basis für langfristige Mitarbeiterentwicklung.

→ Mein Tipp: Bereite dein nächstes Probezeit-Endgespräch so vor, dass du nicht nur Feedback gibst, sondern gemeinsam mit deinem Gegenüber einen Fahrplan für die Zukunft entwirfst. Halte Vereinbarungen verbindlich fest und bleibe durch regelmäßige Check-ins im Dialog. So machst du aus einem formalen Termin ein echtes Sprungbrett für Motivation und Erfolg.

weitere Informationen findest du hier :

shiftbase.com

FAQ zum Thema Probezeit-Endgespräch

Was ist ein Probezeit-Endgespräch und welche Ziele verfolgt es?

Ein Probezeit-Endgespräch ist ein strukturiertes Feedbackgespräch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zum Ende der vereinbarten Probezeit. Ziel ist es, die bisherigen Leistungen, das Verhalten im Team sowie die Passung zur Unternehmenskultur zu reflektieren. Gleichzeitig werden Entwicklungspotenziale, mögliche Unterstützungsmaßnahmen und die weitere Zusammenarbeit besprochen. Das Gespräch dient nicht nur der Bewertung, sondern auch der Orientierung und Zukunftsplanung.

Wie sollte ein Probezeit-Endgespräch vorbereitet werden?

Eine sorgfältige Vorbereitung umfasst die Analyse von Leistungskennzahlen, Feedback aus dem Team sowie eine Bewertung von Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit oder Anpassungsvermögen. Arbeitgeber erstellen im Vorfeld eine klare Struktur mit Themen und Fragen, die im Gespräch behandelt werden sollen. Mitarbeitende können sich vorbereiten, indem sie ihre Erfahrungen reflektieren und konkrete Beispiele für Herausforderungen und Erfolge notieren.

Welche Themen gehören in ein Probezeit-Endgespräch?

Wichtige Themen sind die fachliche Leistung, die Erfüllung von Zielen, die Zusammenarbeit im Team sowie das Verhalten im Arbeitsalltag. Zusätzlich sollten persönliche Stärken, Lernbereitschaft und Entwicklungspotenziale angesprochen werden. Sinnvoll ist es, nicht nur die Vergangenheit zu bewerten, sondern auch künftige Aufgaben, Weiterbildungen oder Unterstützungsmaßnahmen zu besprechen. Dadurch erhält das Gespräch eine klare Zukunftsorientierung.

Warum ist das Probezeit-Endgespräch für die Mitarbeiterbindung wichtig?

Ein gut geführtes Probezeit-Endgespräch vermittelt Wertschätzung, Transparenz und Perspektiven. Mitarbeitende, die sich ernst genommen fühlen und klare Entwicklungswege erkennen, sind langfristig motivierter und loyaler gegenüber dem Unternehmen. Umgekehrt können oberflächliche Gespräche zu Unsicherheit und Demotivation führen. Nachhaltige Mitarbeiterbindung entsteht durch Vertrauen, klare Kommunikation und verbindliche Vereinbarungen.

Welche Rolle spielen Soft Skills im Probezeit-Endgespräch?

Neben messbaren Leistungen wie Zielerfüllung und Produktivität spielen Soft Skills eine zentrale Rolle. Dazu zählen Teamfähigkeit, Kommunikationsstil, Eigeninitiative und Anpassungsfähigkeit. Diese Faktoren beeinflussen maßgeblich die Zusammenarbeit und die Unternehmenskultur. Im Gespräch sollten Soft Skills mit konkreten Beispielen angesprochen und deren Bedeutung für die weitere Entwicklung hervorgehoben werden.

Wie wird mit Schwächen oder Kritik im Probezeit-Endgespräch umgegangen?

Schwächen sollten sachlich und konstruktiv angesprochen werden, begleitet von konkreten Beispielen. Wichtig ist, nicht nur Defizite aufzuzeigen, sondern auch Lösungswege und Unterstützungsangebote zu benennen. Ein klarer Maßnahmenplan, etwa durch Weiterbildungen, Mentoring oder regelmäßige Feedbackschleifen, sorgt dafür, dass Kritik als Chance zur Verbesserung verstanden wird und nicht als reine Bewertung.

Was passiert nach einem Probezeit-Endgespräch?

Nach dem Gespräch sollten die vereinbarten Maßnahmen und Ziele schriftlich dokumentiert werden. Viele Unternehmen führen zusätzlich regelmäßige Folgegespräche oder Check-ins durch, um Fortschritte zu überprüfen. Auf diese Weise entsteht eine kontinuierliche Feedbackkultur, die über die Probezeit hinaus wirksam bleibt. So wird aus dem Probezeit-Endgespräch ein Ausgangspunkt für langfristige Mitarbeiterentwicklung.

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